Bewundert und geliebäugelt habe ich die Ginger-Jeans ja schon lange. Egal wer Sie genäht hat, die Jeans saß immer Klasse.
Gekauft war die Anleitung schnell. Dieser Schnitt ist bisher sicher der teuerste den ich mir jemals gekauft habe.
Das die Anleitung auf Englisch ist, liess mich auch einige Zeit zögern endlich mit der Jeans anzufangen.
Zu den ausschlaggebenden Startschuss animierte mich dann meine Freundin. Wir machten einen gemeinsamen Sew-Along daraus.
Wir starteten bereits Anfang des Jahres.
Ich stellte mir eine schöne Frühlings- und Sommerhose vor und so viel die Entscheidung auf hellrosafarbenen Jeansstoff. Dieser hier ist von Buttinette.
Beim Zuschneiden hatte ich mir enorm viel Zeit genommen, damit ja alles mit dem Fadenlauf passt und sich kein Hosenbein beim späteren Tragen verdreht.
Die Mühen mit Lineal hat sich gelohnt, es verdreht sich wirklich nichts.
Das Steppen mit Jeansgarn hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Zwischenzeitlich habe ich sogar den Dreifach-Geradstich und normales Nähgarn verwendet. Den Unterschied merkt man wirklich kaum.
Irgendwann bin ich dann doch noch auf die richtige Einstellung meiner Maschine draufgekommen. Ich musste die Fadenspannung auf 8! erhöhen und nahm auch eine dickere Nadel.
Langsam nähen und hurra - es klappte auf einmal.
Dann kam die nächste Katastrophe. Der Reißverschluss und Hosenschlitz.
Obwohl es wirklich einen schönen bebilderten Sew-Along gibt, hab ich es irgendwie geschafft, dass der Reißverschluss am Ende zu knapp an der Kante des Hosenschlitzes saß.
Das sah total doof aus, als man die Hose anhatte. Der RV schaute hervor und der Schlitz war einfach fehl am Platz.
So konnte ich das unmöglich lassen, jedoch fehlt mir der Nerv die Hose fertig zu stellen und die Hose landete vorerst in der Schublade.
Das war auch der Grund warum die Hose erst jetzt - am Ende des Sommers - fertig wurde.
Ich fasste mir nochmal ein Herz und korrigierte den RV. Tja und das Ergebnis seht ihr oben. Kann man lassen für die erste Jeans.
Ich bin wirklich beeindruckt, dass die Hose auch am Po gut sitzt.
Lediglich die Gürtelschlaufen habe ich weggelassen.
Für die haben meine Nerven echt nicht mehr gereicht.
Für die Taschen habe ich Baumwollstoff aus meinen Fundus verwendet.
Mein Fazit: ich werde bestimmt noch mehr Gingers zaubern und hoffe das die 2. besser klappt
Technische Daten:
Größe: 8
Anleitung: Ginger Jeans von Gloset Case, View A
Material: Jeansstoff mit Elasthan von Buttinette
Freu- und Arbeitszeit: ca. 16 Stunden
Verlinkt bei MeMadeMittwoch, AfterWorkSewing, CreateinAustria